Seit dem Jahr 2003 verfolgt der Geschichtsverein (damals noch als Arbeitsgruppe Heimatgeschichte beim Kulturverein) das Projekt „Informationstafeln in Leegebruch“. Unterstützt durch die Gemeinde Leegebruch und gestiftet von Einwohnern des Ortes stellen wir nach und nach ca. 20 Informationstafel an historisch bedeutsamen, architektonisch interessanten oder für die Ortsentwicklung wichtigen Punkten im Gemeindegebiet auf.
Die Runde
Empfehlung für einen Rundgang durch den Ort
Wir beginnen unseren Rundgang am ehemaligen Hotel „Leegebruch“. Es ist selbst Teil des neuen Ortszentrums (1). Gegenüber auf der anderen Seite der Eichenallee sieht man die Geschäftszeile (2), gegen Westen, das Zentrum abschließend, das Volkshaus (3). Wir gehen einige Schritte weiter nach Westen, überschreiten den Hauptgraben und haben vor uns den ehemaligen Standort der Messerschmiede (4). Wir wenden uns zum Volkshaus zurück und sehen in Fluchtlinie der westlich an ihm vorbeiführenden Karl-Marx-Straße den Turm der katholischen Kirche. Die genannte Straße ist eine der Straßen der Heinkel-Werksiedlung, gekrümmt im Verlauf, mit wechselnden Haustypen und z.T. erhaltenen oft phantasievoll farbig gehaltenen Hauszeichen. Wir biegen in die Straße Am Anger ein und stehen vor der Kirche (5).
Wir verfolgen die Straße nur ein paar Schritte und wenden uns nach rechts in den Kornweg. Diese Straße ist eine der besonders hübschen Siedlungsstraßen. An ihrem Ende halten wir uns links und stehen bald vor dem Standort des ehemaligen Wasserwerkes der Siedlung. Es markiert ihren zentralen Punkt, denn von ihm ist keines der Siedlungshäuser mehr als 1000m entfernt. Wir erreichen die Birkenallee und biegen nach rechts ein. Nach wenigen Schritten stehen wir vor den Ledigenheimen (6). In Sichtweite, am Schnittpunkt von Eichen- und Birkenallee, steht das Mahnmal (7).
Unser Weg führt weiter in das „alte Dorf“. Dazu biegen wir am Mahnmal nach links in die Eichenallee ein. Ein paar Schritte, und wir stehen an der Keimzelle des Ortes, der alten Försterei (8). Jenseits der abbiegenden Ringstraße und von ihr umschlossen, lag der alte Gutshof der Remontezeit (9). Dazu gehen wir zunächst ein Stück die Eichenallee weiter, um einen Eindruck zu gewinnen und kehren dann zur Ringstraße zurück, um in sie einzuschwenken. Linkerhand sehen wir bald Gasthof und Pension „Palmenhof“ mit moderner Fassade. Sehr sehenswert ist der Garten, der frei zugängig ist und u.a. eine Vielzahl von Sukkulenten enthält. Daneben auf dem Areal der Reitbahn des Remontehofes ist eine kleine Wohnanlage entstanden.
Wir halten uns immer rechts und haben bald die Dorfaue erreicht. In der Mitte eines Eichenhains steht die Alte Kapelle (10). Wir kehren nun zur Eichenallee zurück. Linkerhand stehen die Reste der ehemaligen Gesindehäuser des Gutshofes mit dem ehemaligen Dorfkrug (11). Die rechts abbiegende Straße heißt Dorfstraße. Am modernen Funktionsbau der Feuerwehr vorbei erreichen wir die alte Schule der Remontezeit (12). In gerader Verlängerung der Straße würden wir zur Straße Am Wall gelangen. Von ihr erreicht man über Fußsteige den Burgwall Leegebruch, das älteste Siedlungszeugnis der Region. Wir aber wenden uns wieder nach rechts und haben in der Geschwister-Scholl-Straße eine aber anders geartete Siedlungsstraße der Heinkelzeit vor uns. Die übernächste Seitenstraße (Weidensteg) biegen wir nach links ein. Die neue Schule (13) umrunden wir auf einem Pflasterweg und stehen nun auf der Straße der Jungen Pioniere. Über die evangelische Kirche (14) erreichen wir wieder das Ortszentrum. Ein Besuch im Café Joachim an der Ecke Eichenallee mit einer kleinen Ausstellung historischer Aufnahmen des Ortes kann den Rundgang beschließen.